Prüfen der Weiselrichtigkeit / Umweiselung - Imkerei Kupsky

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Prüfen der Weiselrichtigkeit / Umweiselung

Die Weisel (Königin) ist die wichtigste Biene im Volk, insofern sie die Einzige ist, die Eier legt und für Nachkommen sorgt. Sie ist allerdings keine Regentin, sondern muss in erster Linie den Ansprüchen ihres Volkes genügen und wird bei mangelhafter Legeleistung oder ungenügendem Pheromonfluss vom Volk selbst ausgetauscht.
Sie ist hat einen verlängerten Hinterleib, um die Eier in den Zellen mittig platzieren zu können und mit ca. drei bis fünf Jahren die mit Abstand längste Lebenserwartung. Mit ihrem Pheromonfluss hält sie das Volk zusammen und sorgt dafür, dass die Stockbienen nicht geschlechtsreif und ihrer Arbeit nicht überdrüssig werden.
Mit eigener Geschlechtsreife unternimmt Sie einen Hochzeitsflug, lässt sich von mehreren Drohen (männlichen Bienen) begatten und behält diesen Samenvorrat ein Leben lang zur Eiablage. Zu ihrer Blütezeit legt die Weisel bis zu 2000 Eier pro Tag und bestimmt damit das Wesen (Sanftmütigkeit, Produktionsleistung) des gesammten Bienenvolkes.

Zu den imkerlichen Aufgaben gehört es, die Weiselrichtigkeit (das Vorhandensein einer Weisel) zu prüfen und bei Bedarf eine fehlende Weisel zu ersetzen. Es besteht die Möglichkeit gezielt gezüchtete Weiseln in ein Volk einzubringen, um z.B. Einfluss auf die Produktivität und den Honigertrag zu nehmen. Alternativ können Brutwaben mit frisch gelegten Eiern eines anderen Bienenvolkes eingebracht werden; die Arbeiterinnen sind notfalls in der Lage durch Fütterung der Brut und Umbau der Zellen (Verlängerung) sich selbst eine neue Königin heranzuziehen.

Sollte ein Volk eine übertriebene Aggressivität entwickeln, so ist es Aufgabe des Imkers, eine Umweiselung (Austausch der Königin) vorzunehmen, um eine Gefährdung der Bevölkerung in unserem dicht besiedelten Land zu unterbinden.

Die Imkerei Kupsky betreibt keine aktive Zucht auf höchst mögliche Produktivität, wir lassen unsere Bienenvölker selber entscheiden, welche Weisel für sie die Richtige ist.

 
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