Schwarmtrieblenkung - Imkerei Kupsky

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Schwarmtrieblenkung

Das Schwärmen ist die natürliche Vermehungsform der Honigbienen. Auf dem Höhepunkt der Volks-entwicklung (Mai - Juli) schwärmen die Bienen aus, um ein neues Volk zu gründen.
Die Entscheidung zum Schwärmen wird von den Arbeiterinnen gefällt. Wenn das Volk stark, der Stock ausgebaut und ausreichend Nahrungsvorräte angelegt sind, werden mehr und mehr Arbeiterinnen "arbeitslos". Dies ist der richtige Zeitpunkt sich zu vermehren und ein weiteres Bienenvolk zu gründen.
Die Arbeiterinnen legen sogenannte Schwarmzellen (Königinnen-/Weiselzellen) an und bringen die Altkönigin dazu, dort jeweils ein Ei reinzulegen. Diese Nachzucht wird ausschließlich mit Gelee-Royal aufgezogen, die Zellen sind deutlich länger und nach unten geneigt.
Sobald die erste Schwarmzelle verdeckelt ist, kann das Bienenvolk theoretisch schwärmen. Die alte Bienenkönigin zieht mit ca. der Hälfte bis 2/3 des Volkes aus und sucht sich eine neue Behausung. Die noch zu schlüpfende Jungkönigin erhält die zurückbleibenden Bienen und den ausgebauten Bienenstock als Startkapital zur Volksgründung.

Sofern der Imker den Bestand seiner Bienenvölker nicht auf diese Weise zu erweitern gedenkt, versucht er das Schwärmen normalerweise zu verhindern, da mit dem Verlust des ausschwärmenden Volkes ein massiver Produktivitätseinbruch verbunden ist.
Zur Lenkung / Reduktion des Schwartriebes gibt es im Wesentlichen zwei Optionen:

1. Das Schröpfen
Der Imker bildet Ableger aus den bestehenden Völkern, indem er Brutwaben mit aufsitzenden Bienen entnimmt und zu einem neuen Volk vereint.

2. Schwarmzellen ausbrechen
Der Imker guckt wöchentlich sämtliche Brutwaben des Volkes durch und entfernt alle Schwarmzellen durch Ausbrechen aus selbigen.

Eine hunderprozentige Sicherheit, das Schwärmen
zu verhindern, gibt es jedoch nicht.

Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü